Der Vorstand des Stadtverbandes Oldenburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist entsetzt über das wahltaktische Verhalten von FDP und CDU in Thüringen bei der Wahl zum Ministerpräsidenten. Gegenüber der NWZ erklärt Hermann Neemann, Mitglied des Kreisvorstandes: „In einem erkennbar im Vorfeld geplanten Manöver hat sich ein Politiker der FDP von der faschistischen AfD in Thüringen zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Es war kein zufälliges Wahlergebnis oder Unfall, sondern abgesprochen. Vor allem die FDP – immerhin hat sich ein FDP-Politiker für das Manöver hergegeben – aber auch die CDU haben damit einen unfassbaren Tabubruch begangen: Sie haben Faschist*innen zur Macht verholfen, noch mehr, sie haben sich den Faschist*innen als biedere Helfer angedient. Wer eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei ablehnt und sich dann von Rechtsradikalen wählen lässt, verlässt den demokratischen Grundkonsens dieser Gesellschaft. Die Oldenburger Grünen fordern einen sofortigen Rücktritt dieses Ministerpräsidenten, um weiteren Schaden für unsere Demokratie abzuwenden.“
